Unser pädagogischer Ansatz ...

In unserer Bildungsarbeit orientieren wir uns an den Grundsätzen des Situationsansatzes. Im Situationsansatz werden alltägliche Situationen und Themen der Kinder aufgegriffen – sogenannte „Schlüsselsituationen”. Das heißt, wir  beobachten die Kinder, nehmen wahr, was die Kinder erleben, was sie beschäftigt und interessiert – oder auch, in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Aus diesen Beobachtungen heraus und in Absprache mit den Kindern wird der Alltag gestaltet und die Räumlichkeiten und Materialangebote werden individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder angepasst. So haben die Kinder bei uns die Möglichkeit, Dinge zu entdecken, zu erleben und zu begreifen.

Zudem haben die Kinder zu fast jeder Zeit die Möglichkeit, Räume mit verschiedenen Schwerpunkten aufzusuchen. So können sich die Kinder verschiedene Herausforderungen für Körper und Geist suchen und ihren aktuellen Interessen nachgehen.

  • Turnhalle
  • Schatzkiste
  • Rollenspielbereich
  • Außengelände

Unsere ausführliche Konzeption als PDF-Datei finden Sie hier.

Katholische Kindertageseinrichtung

Wir als katholische Kindertageseinrichtung heißen alle Familien herzlich willkommen, ganz gleich, welcher Religion Sie angehören.

Unser Zusammensein ist geprägt vom Wissen des Angenommen- und Angewiesenseins auf Gott und andere Menschen. Die Kinder sollen spüren, dass jemand für sie da ist und sie unterstützt.

Gemeinsam feiern wir ein lebendiges Kirchenjahr und werden hierbei von unserem Pfarrer Christoph Theberath unterstützt.

Eingewöhnung

Der Eintritt in die Kita ist für viele Familien der erste Übergang von der Betreuung im engsten Familienkreis hin zu einer Fremdbetreuung.

Für Ihr Kind beginnt damit ein neuer Lebensabschnitt mit vielen neuen Anforderungen in einer noch fremden Umgebung. Aus diesem Grund nehmen wir uns während der Eingewöhnung viel Zeit, damit Sie und Ihr Kind die Möglichkeit haben, die Bezugspersonen und Räumlichkeiten kennenzulernen. Hierbei orientieren wir uns an dem „Berliner Modell“. 

 

Inklusion

Jedes Kind ist ein Superheld und hat besondere Stärken!

Die Kinder in unserer Tageseinrichtung haben unterschiedlichste Entwicklungsvoraussetzungen. Sie werden durch verschiedene Lebensräume geprägt (wie z. B. Religion, Kultur, Status, Lebensstil, Werte, Umgangsformen etc.). Einige Kinder haben außerdem individuelle körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen unterschiedlichen Grades.

Inklusion bedeutet für uns Gemeinsamkeit von Anfang an und findet jederzeit an jedem Ort statt. Jedes Kind gehört zur Gruppe dazu und wird unabhängig von seinen persönlichen Merkmalen von vornherein als gleichwürdiges Mitglied der Gruppe angesehen. Durch das Angenommensein und das wertschätzende Verhalten der pädagogischen Fachkräfte erfahren die Kinder, dass Unterschiede normal sind. Niemand muss sich verändern, um in die „Umwelt“ hineinzupassen. 

U3-Betreuung

Kleine Schritte ins große Unbekannte – ein aufregender Neubeginn!

„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viel Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbstständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.“ (Emmi Pikler)

In unserer Kita werden derzeit 18 Kinder im Alter von 0-3 Jahren betreut. Wir orientieren uns an dem pädagogischen Ansatz nach Emmi Pikler, in dem es darum geht, sensibel für die Bedürfnisse der Säuglinge und Kleinkinder zu sein. Wir begleiten die Kinder bei ihren Erlebnissen, Experimenten und neuen Erfahrungen. Hierbei achten wir besonders darauf, dass die Kinder selbstständig agieren können (unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes).  

Tagesablauf

7:15 Uhr - 9:00 Uhr | Bringphase

8:00 Uhr - 10:15 Uhr | Frühstückszeit

9:00 Uhr - 11:45 Uhr | Freispiel / Angebote / Gruppenaktivitäten

11:45 Uhr - 12:30 Uhr | Abholphase

12:00 Uhr - 13:30 Uhr | Übermittagbetreuung

Ab 13:30 Uhr | Nachmittagsbetreuung

Mittagessen

Durch unsere Kita-eigene Küche ist es uns möglich, die Mahlzeiten täglich frisch zuzubereiten. Wir kochen überwiegend mit Produkten aus der Region.
Wasser steht den Kindern ganztägig zur Verfügung.

Wir achten sehr darauf, dass der Speiseplan abwechslungsreich, ausgewogen und unter Berücksichtigung der Vorgaben der deutschen Gesellschaft für Ernährung gestaltet ist. Für die Kinder gibt es die Möglichkeit, Essenswünsche zu äußern. Der Speiseplan hängt gut sichtbar für die Eltern und für die Kinder aus.

Im Aufnahmegespräch sprechen wir mit den Eltern über Ess- und Trinkgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen des Kindes beim Essen und religiöse, kulturelle und medizinische Besonderheiten bei der Ernährung.

Auf Nahrungsunverträglichkeiten nehmen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Rücksicht.                                                                                                                                                                     

Bildungsbereiche

Die Entwicklung des Kindes wird maßgeblich durch Beziehungserfahrungen bestimmt. Stabile Beziehungen sind gerade für Kinder in den ersten Lebensjahren die  Grundvoraussetzung für die Initiierung gelingender Bildungsprozesse und somit von großer Bedeutung. Durch die positive Präsenz der Bindungsperson wird das Kind ermutigt und unterstützt, neues auszuprobieren, an seine Grenzen zu gehen und Erkundungen in seiner Umwelt auszudehnen.

Wie Sie sehen können, werden die im Kinderbildungsgesetz (Kibiz) verankerten Bildungsbereiche in 10 Themenschwerpunkte inhaltlich unterteilt. Hierbei kommt es häufig zu einer Überschneidung der zehn Bildungsbereiche. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch unsere Inhalte der unterschiedlichen Bildungsbereiche. 

Bildungsdokumentation

Um die Bildung und Entwicklung Ihres Kindes zu dokumentieren, arbeiten wir unter anderem mit dem Portfolioordner. Während der gesamten Kindergartenzeit gestalten die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen ihren eigenen Portfolioordner. Das Portfolio ist das „Buch des Kindes“. In diesem Ordner sammeln die Kinder z. B. Fotos aus verschiedenen Situationen im Kitaalltag, Kunstwerke und Selbstporträts. Die Erzieherinnen schreiben für die Kinder Briefe und Lerngeschichten. Dieser Ordner ist immer frei zugänglich für die Kinder.

Zudem bekommen die Eltern am Ende jeder Woche per E-Mail einen Wochenrückblick zugeschickt. Hier finden die Eltern Einblicke in die Woche und Fotos aus dem Alltag ihrer Kinder.

Partizipation

Die Kinder in unserer Kita haben ein Recht darauf, an Entscheidungen in unserem Alltag – entsprechend ihrem Entwicklungsstand – beteiligt zu werden. Deshalb dürfen die Kinder Vorschläge zum Tagesablauf machen, über Regeln zum Zusammenleben abstimmen, Ideen zur Raumgestaltung, zu Spielmaterialien und Festen einbringen. Zudem entscheiden sie selbst, wo und mit wem sie in unserer Kita spielen möchten. 

Die Kinder lernen allerdings auch, dass nicht immer alle Wünsche erfüllt werden können und üben sich darin – abhängig von ihrem Alters- und Entwicklungsstand –, sich an der Gestaltung von Situationen und Lösung von verzwickten Situationen zu beteiligen.

Partizipation hat in unserer Kita da ihre Grenzen, wo es um Themen geht, die den Schutz und die Sicherheit des Kindes betreffen.

Prävention

Die Grundlagen für die Präventionsarbeit in unserer Kita sind die Grundsätze des Bistums Münster. „Die soziale und emotionale Kompetenzförderung der uns anvertrauten Kinder verlangt von uns eine besondere Kultur der Achtsamkeit gegenüber Gewalt in allen Facetten. Der respektvolle, ihre Rechte beachtende Umgang mit den Kindern ist selbstverständlicher Bestandteil der täglichen Arbeit. Alle Beschäftigten in der Einrichtung sind sich ihres besonderen Schutzauftrages gegenüber den anvertrauten Kindern bewusst, für Gefährdungen der Kinder durch Grenzverletzungen, Misshandlungen oder Missbrauch in besonderem Maße sensibilisiert und entsprechend im Umgang mit diesem Thema geschult. In diesen Schulungen werden Handlungsempfehlungen und verbindlich geltende Verfahrenswege für Verdachtsfälle vermittelt.”       

Für die konkrete pädagogische Arbeit im Kitaalltag ist für uns relevant: Durch eine präventive Erziehung werden Kinder weniger angreifbar für Gewalt und Missbrauch. Wenn Kinder spüren, dass sie wertgeschätzt werden, sind sie ermutigt, sich anderen anzuvertrauen, wenn sie in Not sind. Aus diesem Grunde stärken wir Kinder in ihrem Selbstbewusstsein, wir achten ihre Rechte, beteiligen sie früh an Entscheidungen und ermutigen sie, ihre Wünsche und Beschwerden mitzuteilen.

Unsere pädagogisch tätigen Kräfte sind sich ihrer Vorbildfunktion im Umgang mit anderen bewusst. Sie achten auf einen angemessenen Umgang mit Nähe und Distanz und sind sich der Bedeutung des besonders achtsamen Umgangs mit Pflegesituationen bewusst.