50 JAHRE Kindergarten St.Bruno

Endlich ist er da. Der 50 Geburtstag des Kindergartens St.Bruno.

Viele Wochen haben sich die Kinder mit den Erzieherinnen auf dieses Fest vorbereitet. Von Anfang an haben die Kinder eigene Idee eingebracht, es wurde gebacken, gesungen, gelacht, geputzt und aufgeräumt und alles für die Gäste hergerichtet.

Wie man das halt so macht, wenn man Geburtstag feiert.

Das der 50 Geburtstag ein großer Geburtstag ist, wurde den Kindern schnell bewusst, nachdem sie 50 Geburtstagskugeln aufgefädelt hatten. Da braucht man neben dem Zahlenverständnis, auch noch feinmotorisches Geschick, Ausdauer und Geduld. Dies benötigten die Kinder auch, als sie aus unterschiedlichen Materialien wie Tennisbällen, Nudeln, Murmeln, Legosteinen jeweils 50 ihrer Art zusammensuchen sollten. Die Verwunderung war groß, denn 50 Tennisbälle erfordern viel mehr Raum und Platz als 50 kleine rote Linsen. Und doch sind 50 einfach 50. Da konnte auch noch so oft nachgezählt werden. 50 Tennisbälle sahen einfach nur mehr aus.

In den letzten 50 Jahren gab es im Kindergarten St.Bruno sicherlich viele tennisballgroße Momente. Nicht nur die Pädagogik hat sich in den 5 Jahrzehnten gewandelt, auch das Gebäude wurde immer wieder verändert. Es wurde renoviert, um das Spatzennest erweitert, dann gab es mal eine Außengruppe, dann wurde diese wieder geschlossen.

Auch Eltern, Kinder und Erzieherinnen erlebten tennisballgroße Momente wie z.B. den allerersten Kindergartentag ihres Kindes und gefühlt einen Augenaufschlag später die Entlassung aus dem Kindergarten. Kinder, die zum ersten Mal etwas selbst geschafft haben und fast vor Stolz platzen. Und Kollegen, von denen sich das Team schweren Herzen verabschieden musste, aber auch voller Dankbarkeit und Freude neue Kollegen aufnahm.

Außerdem entstanden immer dann tennisballgroße dankbare Momente, wenn der Kindergarten Unterstützung und Hilfe von unterschiedlichsten Behörden, Ämtern, dem Pfarrer und den Seelsorgern, den Verbundleitungen, der Pfarrsekretärin, der Zentralrendantur, den unterschiedlichsten Vereinen aus Lünten und Umgebung und den Dorfbewohnern aus Lünten bekam.

Und genauso viele kleine rote Linsen Momente gab es in den letzten 50 Jahren:

-strahlende Kinderaugen, wenn der gebaute Turm nicht umfiel

-Kinder, die sich nach einem Streit direkt wieder versöhnten

-Kinder, die zusammen den neusten Ballermannhits sangen

-lautes Kinderlachen, wenn Witze erzählt wurden

-gemeinsam geweinte Tränen bei Stürzen, Verlusten, Streit oder Heimweh nach den Eltern

-Eltern, die einfach mal Danke sagten

-Trägervertreter, die offene Ohren für ihre Mitarbeiter hatten

-Kollegen, die sich unterstützten, obwohl schon wieder jemand krank geworden war

-Gottesdienste und Liederrunden, in denen wir uns Gott und Jesus annäherten

 

Egal, ob es die tennisballgroßen oder die kleine roten Linsen Momente waren, sie alle haben dazu beigetragen, dass wir da stehen, wo wir gerade sind. Und dafür sind wir sehr dankbar.

Und so wurde ein wunderbares Fest mit allen Kindern, Familien und Interessierten gefeiert. Einen kleinen Einblick bekommen Sie hier: